Diskussion mit Annett Witte, Hauptgeschäftsführerin der Friedrich-Naumann-Stiftung, und Dr. Hans Bellstedt, Autor des Buches "Die Vermessung der Freiheit"

Die Diskutanten des Abends.
Foto (v.l.n.r.): Dr. Maren Jasper-Winter, Bezirksvorsitzende FDP Berlin-Mitte; Annett Witte, Hans Bellstedt, Dr. Anne-Kathrin Lange (Ko-Vorsitzende, FDP Oranienburger Tor)

Was bedroht unsere Freiheit, und wie können wir unsere offene Gesellschaft stärken? Darüber diskutierten Annett Witte, Hauptgeschäftsführerin der Friedrich-Naumann-Stiftung, und Dr. Hans Bellstedt, Autor des Buches „Die Vermessung der Freiheit“, am Dienstag, 23.4.2024, in der Sky Lounge von EY, Friedrichstraße, Berlin-Mitte. Gekommen waren gut 30 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Verwaltung und Medien.

Frau Witte fragte Hans Bellstedt nach der Intention des Buches und akuten Gefährdungen der Freiheit. Bellstedt verwies auf Bedrohungen sowohl von außen (Putin, China, Iran, Nordkorea) als auch von innen (Bürokratie, hohe Staatsquote und Besteuerung, Rechtspopulismus, Verengung der Meinungskorridore im Zuge von Wokeness und Cancel Culture). Neu sei, dass diese Gefährdungen simultan aufträten, wodurch die offene, westliche Gesellschaft unter existentiellen Druck geraten sei. Auf die Frage, wie man dieser Tendenz entgegenwirken könne, schlug der Autor u.a. den Aufbau einer europäischen Armee, eine Besinnung auf das Humboldt’sche Bildungsideal sowie eine Stärkung der Zivilgesellschaft vor. Auch müsse Deutschland zur Stärkung seiner Resilienz seine ökonomische Wettbewerbsfähigkeit erhöhen.